Von den Rockies bis zum Pazifik Teil 3 Westkanada - Kanada Wohnmobil, Mit Wohnmobil und Fraserway

Sonntag, 21.08.2016

Um 7 Uhr rollen alle durch die Schranke, die gerade erst geöffnet wurde, in Richtung Whistler. Der Ort hat sich seit der Olympiade 2010 rasant entwickelt. Vor ca. 12 Jahren war ich zuletzt hier und erkenne den Ort nicht wieder, Bautätigkeit überall. Von Whistler geht es auf dem Sea to Sky Highway weiter nach Horseshoe Bay. Unterwegs nehmen wir noch die Shannon Falls mit. Wir erreichen das Fährterminal pünktlich um 9.40 Uhr und die "RV Show" wird, da wir eine Reservierung haben, zügig abgefertigt. Wir fahren langsam als erste auf die Fähre, damit sind wir bei der Ausfahrt auch die ersten. Dann machen wir es uns auf der „Queen of Oak Bay“, einer in die Jahre gekommenen BC Ferry, bequem. Es gibt sogar freies Wifi! Ich genieße im Restaurant ein opulentes Frühstück mit Rührei, Speck und Bratkartoffeln, das hält für den ganzen Tag! Nach 90 Minuten laufen wir in Nanaimo ein und verlassen die Fähre. Prompt fahren wir falsch, doch zwei Fahrzeuge aus der Gruppe lotsen uns per Funk auf die richtige Straße. Vierspurig und mit 100 km/h brausen wir bis Campbell River, einem sehr gepflegten Küstenstädtchen auf Vancouver Island. Da wir den Campground nicht im Navi finden, steuern wir das Infocenter an und werden dort umfassend beraten, so dass wir nach 10 Minuten den Elk Falls Provincial Park erreichen. Hier erholen wir uns erst einmal von der langen Fahrt. Morgen geht es zum Whale Watching auf den Pazifik, wir müssen um 7.45 Uhr vor Ort sein, da heißt es wieder früh aufstehen.

Montag 22.08.2016

Pünktlich rollen wir mit drei Wohnmobilen vor dem Office des Whale Watching Unternehmens vor und erfahren, dass wir zunächst eine Stunde mit dem Bus fahren müssen, bevor wir das Boot besteigen können. Neben unserer Gruppe fährt nur ein junges Paar aus Calgary mit auf den Pazifik. Gegen 9.00 Uhr treffen wir am Boot ein und werden vom jungen Kapitän und Tina, einer deutschen Biologin, die aus Recklinghausen stammt und jetzt in Kanada lebt, empfangen. Das Boot legt ab und rasch merken wir, dass der Wellengang nicht ohne ist, denn am Tag vorher musste die Tour wegen Windstärke 7 abgesagt werden. Jetzt sind vielleicht noch 3-4 Windstärken übrig geblieben, was dem Boot aber noch ganz schön zu schaffen macht. Nach etwa einer Stunde nimmt der Wellengang ab und wir sehen eine Delfinschule mit ca. 40-50 Delfinen die um das Boot herum schwimmen. Später werden auch Orcas sowie ein Buckelwal gesichtet. Tina erläutert anhand von Schautafeln, wie man die Orcas an ihren Schwanzflossen erkennt. Harald gelingt ein Schnappschuss von einer Flosse, die es ihm vielleicht ermöglichen wird, diesem Tier einen Namen zu geben, wenn es noch nicht registriert ist.Auf dem Rückweg treffen wir erneut auf die Delfin Schule. Wir genießen den herrlichen Tag auf dem Wasser, abgerundet durch Kaffee und Tee sowie leckere Sandwiches. Am Abend geht es auf dem Campground weiter, aber erst am nächsten Tag soll am Pazifik der Höhepunkt erreicht werden.

Dienstag 23.08.2016

Heute liegt wieder eine lange Wegstrecke vor uns. Bis zum nächsten Campground, dem Mussel Beach Campground, sind es 254 km, die teilweise über kurvenreiche bergige Straßen führen. Um 9. 00 Uhr nimmt ein Teil der Truppe an einer Schnorcheltour teil, bei der man hunderte von Lachsen sehen kann. Der Rest der Gruppe geht auf Sehenswürdigkeiten-Schau: Das sind einmal zwei Wasserfälle, sowie bis zu 800 Jahre alte Riesenbäume, die die Abholzung überstanden haben und heute unter Naturschutz stehen. Die Abstecher lohnen sich und wir füllen unsere Benzintanks noch einmal an einer Tankstelle bevor es auf die lange Route geht. Nach langer Fahrt folgen wir schließlich dem Wegweiser zum Mussel Beach. Für das Womo bricht eine Marterstrecke an, gegen die die bisherigen Strecken harmlos waren. Doch nach 30 Minuten werden wir durch einen herrlichen Anblick entschädigt – direkt am Pazifik liegt unser Campground, auf dem wir sogar wieder ein Lagerfeuer entzünden dürfen. Die Plätze sind rasch belegt und gegen 18.30 Uhr Uhr treffen auch die Schnorchler ein.

Mittwoch 24.08.2016

Die Hot Springs Tour beginnt heute erst um 12.30 Uhr, so dass wir erst gegen 10.30 Uhr aufbrechen. Wieder quält uns die Marterstrecke und wird werden tüchtig durchgeschüttelt.
Da 14 Teilnehmer dabei sind, müssen wir mit 3 Wohnmobilen fahren. Ich werde in Tofino bleiben Tagebuch schreiben und durch den Ort bummeln. Leider sind die Parkplätze knapp, so dass ich zweimal den Platz wechseln muss und ziemlich weit außerhalb stehe. Die Gruppe hat aber pünktlich das Schiff erreicht und kommt erst um 7 Uhr hoffentlich mit vielen Erlebnissen zurück. Gegen 18.30 Uhr mache ich mich auf den Weg, um die Gruppe am Landungssteg abzuholen. Im Office erfahre ich, dass die Boote gegen 19.20 Uhr eintreffen werden. Ich treffe einen Vater mit zwei Jungen, die auf ihre Mutter warten und komme ins Gespräch. Er arbeitet für SAP, war aber noch nie in Deutschland. Seine Liebe gilt deutschen Autos, insbesondere Porsche.
In der Ferne tauchen die Zodiacs auf und ein Teil der Gruppe steigt in orangefarbenen Überlebensanzügen auf den Landungssteg. Sie sind von der Tour begeistert, denn sie haben Seelöwen, Adler,Schweinswale, Seeotter, Grauwale und Seehunde. Auch wurde das mutmaßlich älteste Indianerdorf Nordamerikas besichtigt. Danach teilt sich die Gruppe, Norbert fährt mit zwei Wohnmobilen noch zum Sonnenuntergang an den Long Beach, ich fahre mit 6 Mitgliedern der Reisegruppe direkt zum Campground zurück. Als es über die Rüttelstrecke geht bricht schon die Dämmerung herein und wir sind froh unbeschadet am Mussel Beach angekommen zu sein. Eine Mitreisende hat fürstliches Essen vorbereitet, es wurde gegrillt, das Lagerfeuer brennt und die hungrigen Mäuler können sich satt essen. Inzwischen sind auch die letzten beiden Wohnmobile angekommen und auch für diese Insassen ist noch genügend Essen vorhanden.
Danach lassen wir den Tag bei Wein, Bier, Rum und einem fantastischen Sternenhimmel ausklingen.

Donnerstag, 25.08.2016

Heute werden wir von den Wellen geweckt die sanft ans Ufer rollen. Gefrühstückt wird draußen mit Blick auf den Pazifik. Ein Weißkopfseeadler flieg kreischend über uns hinweg in das Nest, die Beute in den Fängen. Nach dem Frühstück beginnen erste Aufräumaktionen im Wohnmobil. Dinge, die nicht mehr benötigt werden, verschwinden schon in den Koffern. Dabei finden sich in unserem Kofferraum noch 15 Dosen Bier, die wir der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Auch im Wohnmobil von Claus finden sich noch 12 Dosen, so ist der Abend, was die Getränke betrifft gerettet. Wir genießen das Faulenzerleben, und erholen uns, denn morgen erwartet uns eine große Etappe nach Victoria, ca. 300 km, auf einen privaten Campground „Westbay Marina“ mit Full Hook up. Hoffentlich bleibt noch ein wenig Zeit die Hauptstadt von B.C., vor allem um die Stimmung am Hafen zu genießen.

Freitag, 26.08.2016

Damit wir nicht im Konvoi die Marterstrecke fahren müssen, haben wir uns am Visitorcenter verabredet, wo alle auch nach und nach eintreffen. Zunächst einmal verschwinden riesige Müllsäcke vom Vorabend im Bauch des Müllcontainers, dann werden noch einmal die Toiletten aufgesucht und schließlich setzt sich die Karawane wieder in Bewegung. Wir wollen in Port Alberni eine Pause einlegen, da einige ihre Benzintanks füllen müssen. Unsere Tankfüllung reicht noch bis zur Abgabe. Obwohl wir die Strecke ja bereits in die andere Richtung gefahren sind, erscheint vieles anders. An der großen Baustelle am Kennedy Lake stehen wir etwas länger. Die Fahrt verläuft ansonsten ohne Probleme und so erreichen wir Victoria gegen 15.30 Uhr. Ohne unser Navi hätten wir die Westbay Marina allerdings kaum so schnell gefunden. Im Office hatte man uns schon erwartet und so verteilt die Mitarbeiterin rasch die Stellplätze. Auf diesem Campground haben wir full hook up und so genießen wir diesen Luxus für die letzte Nacht. Einige haben die Abfahrtszeiten der Wassertaxis in den Inner harbour von Victoria herausgefunden und schon nach kurzer Zeit ist der größte Teil der Reisegruppe mit Norbert in die Stadt verschwunden. Einige Hartgesottene sitzen allerdings im Schatten eines Wohnmobils und leeren die Flaschen, die in Mussel Beach nicht leer geworden sind. Ich folge der Gruppe nach ca. 1,5 Stunden und habe so bis zur Fishermen's Wharf das ganze Wassertaxi für mich allein. Auf dem Weg in den Hafen sehe ich zwei riesige Kreuzfahrtschiffe die vor Victoria geankert haben. Die Umgebung des Empress Hotels ist mir durch viele Besuche vertraut und ich lasse den Flair des Hafens auf mich wirken. Obwohl die Dämmerung noch nicht angebrochen ist, spielen viele Musikanten auf und die grelle Nachmittagssonne taucht das Ganze in ein unwirkliches Licht. Ich schlendere noch die Hauptstraße hinauf und esse in einem koreanischen Imbiss einen leckeren Salat mit Hähnchenbruststreifen. Dann mache ich mich auf den Rückweg zum Hafen, denn ich will das letzte Wassertaxi um 20.15 zur Marina nicht verpassen. Als das Taxi abgelegt hat erfahre ich jedoch zu meinem Schrecken, dass das Boot nicht mehr bis dorthin fährt, sondern mich an einer Stelle absetzen wird, von wo ich 30 Minuten zum Campground laufen muss. Ein junger Mann, der neben mir sitzt, erklärt mir den Weg und so mache ich mich in der Abenddämmerung auf. Der Weg führt fast immer am Wasser entlang und ich kann die beleuchteten Kreuzfahrer immer sehen. Nach 25 Minuten, gegen 20.45 Uhr erreiche ich unser Wohnmobil, wo Norbert seine Reisetasche schon ganz gepackt hat, auch der Rest der Gruppe hat schon fast alles in die Koffer befördert und so mache ich mich auch an diese unangenehme Tätigkeit. Nach ca. 30 Minuten ist es weitgehend geschafft und ich setze mich noch an den großen Gruppentisch um ein letztes Glas Wein zu trinken, bevor die letzte Nacht in unserem rollenden Zuhause anbricht. Morgen früh wollen wir um 3.30 Uhr aufstehen, denn wir müssen die Fähre in Swartz Bay um 7 Uhr erreichen, auf die wir gebucht sind. Um 5.00 wollen wir abfahren damit wir, wie von BC Ferries vorgeschrieben, eine Stunde vorher am Terminal sind.

Samstag 27.08. 2016

Es ist noch dunkle Nacht, als wir aufstehen. Heute müssen wir Strom und Wasserleitungen lösen und noch einmal Abwasser ablassen. Schnell trinken wir noch eine Tasse Kaffee und genau um 5.00 Uhr setzt sich unser Fahrzeug in Bewegung. Bis alle an der Ausfahrt stehen dauert es allerdings 10 Minuten. Sicher vom Navi geführt rollen wir durch die dunklen Straßen der Hauptstadt von BC. Endlich erreichen wir die Autobahn und ohne jede Verzögerung kommen wir im Fährhafen von Swartz Bay an. Die 6 Uhr Fähre liegt noch am Anleger und die Mitarbeiterin lässt die 7 Wohnmobile noch auf diese Fähre. Kaum haben wir die Fahrzeuge Richtung Oberdeck verlassen, legt das Schiff auch schon ab. Die meisten begeben sich ins Restaurant, wo wir, wie auf der Hinfahrt, ein ordentliches Frühstück mit Eiern, Bacon, Bratkartoffeln, Toast und Kaffee zum erstaunlich günstigen Preis von 10,50 can Dollar zu uns nehmen. Einige holen danach noch Schlaf nach, andere schießen tolle Fotos vom beginnenden Tag bei der Fahrt durch die Inselwelt vor Vancouver. Nach 90-minütiger Fahrt laufen wir in den Hafen von Tsawwassen ein. Nun liegen nur noch wenige Kilometer bis zum Vermieter Fraserway vor uns. Ein letztes Mal füllen wir die Tanks unserer Fahrzeuge, dann werden wir von den Mitarbeitern eingewiesen. Während wir im Office die Rückgabe erledigen, haben die Leute von Fraserway den Wagen schon gereinigt – schnell und sehr professionell. Wir trinken noch einen Kaffee und dann werden schon die Koffer in den bereitstehenden Shuttlebus gepackt, der uns in unser Stadthotel Rosedale on Robson bringt. Hier werden wir noch 2 Nächte verbringen, bevor die Gruppe am Montag die Heimreise antreten wird. Während wir durch die frühe Fähre bei Fraserway viel Zeit gewonnen haben, klappt es beim Hotel leider nicht. Nach der Ankunft erfahren wir, dass die Zimmer erst um 16 Uhr bezogen werden können. Jedoch gibt es auch hier eine Lösung: die Koffer werden zusammengekettet draußen aufbewahrt, das Kleingepäck wird in einem Büro deponiert und so können sich alle nach relativ kurzer Zeit auf den Weg in die Stadt machen. Ich gehe zunächst zur Yaletown Brewery, wo ich für den Sonntag 18 Plätze für das Abschiedsessen reserviere. Dann spaziere ich zum Canada Place, wo zwei große Kreuzfahrer liegen. Die Zeit vergeht rasch mit Gesprächen am Hafen, Fotografieren und dem Genießen der herrlichen Aussicht. Gegen 15 Uhr kehre ich ins Hotel zurück und erfahre, dass einige ihre Zimmer schon beziehen konnten. Unser Zimmer wird leider erst um 15.45 Uhr fertig, ebenso das einer anderen Familie. Norbert und ich entscheiden uns, abends in der Brewery zu testen, wie Bier und Essen schmecken. Eine sehr gute Idee, wie sich herausstellt, denn sowohl das selbst gebraute Bier, als auch das Essen waren vorzüglich. Nach einem kurzen Spaziergang durch Yaletown gehen wir schließlich um 9.30 Uhr nach einem anstrengenden Tag aufs Zimmer. Am Sonntag ist eine Radtour durch den Stanley Park geplant.

Sonntag 28.08.2016

Das im Voucher als "Deluxe Frühstück" angepriesene Essen erweist sich als mageres Kontinentalfrühstück: Toast, Marmelade, Müsli, Yoghurt, Kaffee oder Tee.
Außerdem ist der Raum sehr klein, so dass einige im Stehen essen müssen. Ich finde: Ein absolutes Minus für das Hotel. Dann lieber ein ordentliches "Breakfast" gegen Bezahlung!
Um 9.30 Uhr geht die Gruppe, die mit Norbert eine Radtour unternimmt zum Fahrradverleih und startet eine ca. 25 km lange Rundtour. Der Rest gestaltet ein eigenes Programm, wozu auch ich gehöre. Gegen 9.45 Uhr mache ich mich zu Fuß auf den Weg zum Wassertaxi nach Granville Island. Der Weg führt immer am Ufer entlang und ich komme mit mehreren Leuten ins Gespräch. So kam mir die Zeit nicht lang vor. Auf Granville Island genoss ich die einmalige Stimmung: Musik, Gerüche, Ausstellungen, Marktflair und die Aussicht auf die Bucht. Gegen Mittag esse ich in einer Fischbude, die wir vor Jahren mit unseren Freunden besucht hatten und kehre um 14 Uhr wieder auf die andere Seite zurück, um zum Stanley Park zu wandern. Norbert hat auch die Radtour mit der Gruppe beendet und schließlich treffen wir uns mit der ganzen Gruppe in der Lobby und spazieren zur Yaletown Brewery, wo unser Abschiedsessen stattfinden wird. Ein großer Tisch ist vorbereitet, leider ist es etwas laut. Das Essen und das hier gebraute Bier finden allgemeine Zustimmung. Gegen 22 Uhr kehren wir ins Hotel zurück. Vor dem Hotel wird eine Dankesrede gehalten und jedem wird eine kleine Aufmerksamkeit überreicht, worüber sich alle sehr freuen. Es war eine insgesamt interessante Reise mit vielen Highlights, guter Stimmung und perfektem Wetter. Morgen bringen wir die Gruppe noch zum Flughafen.

Montag, 29.08.2016

Heute ist der Tag der Abreise. Ich treffe einen großen Teil der Gruppe beim Frühstück. Alle stehen noch unter dem Eindruck der Reise und ich freue mich, dass es nur Lob gibt.
Norbert und ich unternehmen noch einen Spaziergang zum False Creek, weil das Wetter uns einfach vor die Tür lockt. Ich erhalte einen Blick auf die Stadt, den ich trotz einiger Besuche noch nicht kannte. Um 11.30 Uhr versammelt sich die gesamte Gruppe mit Gepäck in der Lobby. Kurz darauf treffen auch 3 PKW ein, die uns zum Flughafen fahren sollen. Wir sind erstaunt, dass zwei Stretch Limousinen und ein großer SUV vorgefahren sind. Welch eine Überraschung da SK gelungen ist! Am Flughafen ist zwar der LH Schalter noch nicht geöffnet, aber alle können sich mit den Automaten die Bordkarten ausdrucken. Das erweist sich als sehr klug, denn die Maschine der LH ist überbucht. Man bietet den Gruppenmitgliedern an, gegen einen Gutschein noch eine Nacht zu bleiben und dann Business zurück zu fliegen. Alle lehnen jedoch ab, da sie als Gruppe zurückfliegen wollen. Auch das obligatorische Abschiedsfoto kann noch geschossen werden. Dann verabschieden wir uns von jedem, wobei die ein oder andere Träne im Augenwinkel zu erkennen ist. Wir verabreden uns für das nächste Jahr zu einem Nachtreffen in Berlin. Dann trennen sich unsere Wege, denn Norbert fliegt erst am Abend und ich bleibe noch bis zum 10. September.

Fazit: Die Reise war geprägt von einem außergewöhnlichen Gruppengeist. Die meisten Aktivitäten fanden gemeinsam statt. Fast jeden Abend saß man zusammen, aß, trank, erzählte und sang.
Hier muss besonders Anka als "Mutter der Kompanie" gelobt werden, die sehr oft die ganze Gruppe und auch uns bekochte und auch jeden Sonderwunsch erfüllte. Die Männer betätigten sich als Grillmeister und Hüter des Lagerfeuers. Für uns Reisebegleiter hat das die Abwicklung der Reise sehr erleichtert. Unsere Vorschläge wurden stets umgesetzt und keiner kam zu spät. Weiterhin war das Wetter auf unserer Seite, es gab keinerlei Planungsänderungen wegen Regens. Auch die Technik ließ uns nicht im Stich. Auch die Auswahl der Exkursionen fand die volle Zustimmung der Teilnehmer, wobei die Fahrt zum Rafting (200 km eine Strecke) den meisten sehr weit erschien! Das Fehlen einiger Voucher konnte auf dem kleinen Dienstweg (per App) geregelt werden, so dass insgesamt die Reise auch für uns Begleiter ein voller Erfolg war!