Westkanada im Wohnmobil Westkanada - Kanada Wohnmobil und Fraserway

Westkanada-Urlaub im Wohnmobil


3 Wochen Reise mit dem Wohnmobil ab/bis Calgary


Ein Beitrag zum Textwettbewerb 2013 von SK-Kunde Stefan Lehmann



Es passte beruflich, finanziell und auch alle anderen Faktoren spielten mit - 5 Wochen in Nordamerika durften wir verbringen. Die meiste Zeit in Kanada, wohin wir dank günstiger Verwandtschaftsverhältnisse gute Kontakte hatten. Zweifelsohne sollte die 14-tägige Wohnmobil-Reise durch die Rocky Mountains der Punkt auf dem I und das Salz in der Suppe werden. Frühzeitige Internetrecherchen ergaben, dass sich SK Touristik wohl einige Sporen auf dem Gebiet der Wohnmobilreisen durch Kanada verdient hatte. Das Frühbucherangebot klang fair und wurde ungefähr 17 Sekunden vor dessen Gültigkeitsablauf gebucht. Das Vorbereitungspaket war prall gefüllt. Insbesondere der Know-How-Reiseführer erwies sich als nützliches Reiseplanungsmittel.
Nach Monaten der Vorfreude und schon 2 vergangenen Wochen in Chicago, Madison, Saskatoon, Prince Albert und Calgary konnte das Recreational Vehicles-Abenteuer beginnen:

06.August 2013
Am Vorabend der Übernahme unseres RVs genossen wir die Annehmlichkeiten des Best Western Premier Freeport Inn & Suites in der Nähe des Flughafen von Calgary. Unser relativ später Check-In gegen 19 Uhr brachte die Dame an der Rezeption ganz schön ins Schwitzen. Zwischenzeitlich bangten wir um unsere Übernachtungsmöglichkeit. Das hoteleigene Reservierungssystem hatte unser Zimmer freigegeben, da wir nicht bis zu einer bestimmten Zeit eingecheckt hatten. Diese Unannehmlichkeit wurde souverän und professionell vom Hotel gelöst und obendrauf gab es 50 %-off auf das Abendessen im Restaurant.

07. August 2013
Abendessen, Schlaf, Frühstück und Shuttleservice zum Fraserway-Standort in Airdrie waren hervorragend. Wir nutzten den Online-Check-In bei Fraserway im Vorfeld und so hatte die deutschsprachige Dame bei der Ausleihe auch schon all unsere Daten im PC. Die englischsprachige Einweisung durch einen Fraserway-Mitarbeiter war auf den Punkt, kurzweilig und mit netten Sprüchen garniert. Den Schlüssel des RVs in die doch leicht feuchten Hände gedrückt bekommen und der Reise stand nichts mehr im Wege.

Der erste Weg führte in einen der vielen Supermärkte in Airdrie. Und da es für alle neuen RV-Mieter die erste Amtshandlung ist, den Lebensmittelvorrat anzulegen, trafen wir auf bekannte Gesichter zwischen den Supermarktregalen. Der Ersteinkauf kann ruhig auch als erste Wanderung gewertet werden. Bei gemäßigten 0 Höhenmetern ging es mindestens 3 Kilometer durch die schöne bunte Warenwelt. Die 30 Meter durch den Liquor-Store nicht zu vergessen.

Unser RV war also mit Gepäck, Verpflegung und uns beladen und wir lagen 2 Stunden hinter unserem persönlichen Zeitplan. Unser erster planmäßiger Campingplatz sollte der Spray Lakes West Campground nahe Canmore werden. Es ist ein wahnsinnig schönes Gefühl auf dem Trans Canada Highway 1 den Bergen entgegen zu fahren.

In Canmore verließen wir den Highway und wechselten den Belag. Statt Asphalt gab es nur eine Schotterstraße zum Campground. Mit gedrosseltem Tempo ließ sich auch diese kleine Herausforderung meistern. Und je kleiner die Straße desto atemberaubender die Natur. Der Campground verteilte sich meilenweit am Ufer des Spray Lake entlang und zeigte sich wie frisch aus dem Prospekt entsprungen. Wir machten uns mit den Anmeldeformalitäten vertraut und verschafftem dem Platzwart mit dem Kauf von Feuerholz noch einen schönen Umsatz vor Feierabend. Nach dem traditionellem Ankommensessen (Spagetti mit Tomatensoße) und ein paar Dosen Bier im Campingstuhl am knisternden Feuer, waren Körper und Geist auf eine herrliche erste Nacht im Wohnmobil vorbereitet.

08. August 2013
Trotz einer Körpergröße von 193 cm war die erste Nacht eine absolute Wohltat. Es war herrlich bequem.
Geweckt wurden mit einem Best-Of-Nature: Sonne, funkelndes Wasser, kleinen Erdmännchen und frischem Tee. Unsere anderen Mitcamper konnte man nur am Horizont erahnen.
Wir nutzten die Gunst des Ortes und wanderten auf dem Old Goat Glacier Trail, an dessen Beginn der Campground lag. Eine wunderbar verschlungener, abwechslungsreicher Wanderweg, der leider sein jähes Ende in einer monströsen Ansammlung von Geröll nahm. Hier haben diverse Naturgewalten vor kurzem erst mächtig gewirkt. Pünktlich zum Check-Out um 14 Uhr verließen wir den Platz, um weiter in die Rockys zu fahren. Kurz vor Canmore besichtigten wir noch das Nordic Centre, welches mit einer riesigen Canada-Flagge und einem Frisbee-Golf-Parcours aufwartete.
Einen Vorteil des Wohnmobilreisens nutzten wir direkt aus. Obwohl wir Banff heute noch nicht in unserer Planung hatten, statteten wir dem Örtchen einen Besuch ab. Dank vielen speziellen RV-Parkplätzen machte unsere Spontanität noch mehr Spaß.

Für die Nacht fuhren wir weiter zum Johnston Canyon Campground.

09. August 2013
Die Reiseplanung sah heute einen ersten richtigen großen Wandertag vor. Und wir hatten Bock drauf. Der Bourgeau Lake Trail sollte es heute werden. Als großes Finale wartete der Harvey Pass auf uns. Mehrere Bücher waren sich einige, dass dieser Trail viele, viele Sterne verdient hat.
Trotz der gemäßigten Ausführung unseres RVs waren wir natürlich immer noch auf einen recht großen Parkplatz angewiesen. An den Startpunkten von Wanderwegen befinden sich immer einige Parkplätze, aber die Kombination Hochsaison und RV ließen diese schnell voll sein. Wir hatten Glück einen letzten freien Platz zu bekommen, ansonsten hätten wir uns eine andere Wanderung suchen müssen.
Durch eine schwere Metalltür ging es rein in den Wald. Der Aufstieg von 8,8 km und 900 Höhenmetern war dann auch recht knackig. Absolut erschwerend kamen all die Moskitos hinzu. on step - one bug. Das Wetter und die Aussicht waren fabelhaft.
Die Tierwelt zeigte sich in Form von kleinen Erdmännchen, Eichhörnchen (graue), Kreuzungen aus beidem und einer Gestalt die wie eine fette, buschige Hauskatze aussah. Unser Mittagessen auf dem Gipfel nahmen wir dick eingepackt in Regenjacken ein, obwohl die Sonne schien, aber dies erwies sich als effektiver Moskito-Schutz.

Die Beine waren durch den folgenden Abstieg schon ziemlich wabbelig gelaufen, als uns ein Pärchen mit Hund entgegen kam. Nicht nur dass die Zeit für einen Aufstieg viel zu spät war, auch machte die Frau extrem eigenartige Geräusche. Verwunderung. Die Leute näherten sich weiter und der Mann hatte 2 komische Dosen in der Hand und die Frau quitschte und grunzte weiter. Nach kurzem Wortwechsel und einem weiteren Blick hinter die Leute war klar was Sache ist: You are in bear country. Im Abstand von 25 Metern watschelten eine Braunbärmutti mit 2 ihrer Kinder den Wanderweg entlang. So süß die auch aussahen, so sehr rutschte uns auch das mitteleuropäische Herz in die Wanderschuhe. Das Pärchen war froh uns getroffen zu haben, da sie kurz vor ihrem Auto auf die Bärenfamilie getroffen sind und jetzt schon über einem Kilometer ihnen auswich. Mit Anti-Bear-Spray bewaffnet und ordentlich lärmend versuchten wir nun zu viert den kleinen Familienausflug umzulenken. Und es gelang. Der Weg war wieder frei, die Bären im Unterholz und die letzten 1,5 km waren die schnellsten des ganzen Tages. Den Parkranger wurde der Bärenkontakt noch gemeldet und dann gabs erstmal ein Bier.

Kommen wir nun zu einem Nachteil des Reisens in der Hochsaison: Freitag Nachmittag ist es unmöglich einen freien Campground zu finden. Wir fuhren von einem zum anderen und waren plötzlich in Lake Louise. Auch dort alles dicht. Weiter ging es Richtung Field in den Yoho NationalPark. Da es nicht die erste Hochsaison für diese Region ist, haben viele Campingplätze reagiert und sogenannte Overflow-Bereiche geschaffen. Das sind behelfsmäßige Stellplätze, meist auf einem Asphalt-Platz. Atmosphärisch wenig ansprechend, dafür mit 10,90 $ recht günstig. Wir nutzten den Overflow-Bereich des Monarch Campground. Pünktlich zum Rocky-Mountains-Glühen parkten wir unser Mobil ab. Zu den Klängen des Trans Canada Highways 1 schliefen wir ein und träumten von unseren ersten Bären in freier Wildbahn.

10. August 2013
Der erste Weg vom Campground führte zu den Takakkaw-Wasserfällen ganz in der Nähe. Auch dieses Mal hatten wir mit der Parkplatzsuche Glück. Für die nächsten Tage legten wir uns die Taktik zurecht, möglichst früh die Parkplätze aufzusuchen, da ab halb 10 die halbe Welt sich auf diesen versammelte. Da wir aber immer noch im Urlaub waren, hieß das in der praktischen Umsetzung: Augen auf, im Schlafanzug hinters Lenkrad klemmen und ab zum nächsten Ziel. Alles weitere erledigten wir dann in aller Ruhe direkt vor Ort. Pluspunkt für das Wohnmobil.
Die Takakkaw Wasserfälle sind die 2. oder 3. größten in Canada, je nachdem welchem Reiseführer man vertraut. Die Fälle sind beeindruckend, das hohe Touristenaufkommen eher nerv tötend.
Eine nette Herausforderung als RV-Fahrer wartete auf dem einzigen Weg zu den Wasserfällen. Eine nette Spitzkehre zwang die Fahrer von größeren Mobilen, ihr Gefährt einmal zurückzusetzen, um die Kurve zu nehmen. Da waren sie wieder, die feuchten Hände.

Auf dem Rückweg liefen wir den Walk-in-the-past-Trail. Dieser startete im Kicking Horse Campground, in der Nähe der Wasserfälle. Der Trail führt an Stationen vorbei, die an den Bau der Eisenbahnstrecke durch die Rockys erinnerten. Eine kurzweilige Wanderung von 2,5 km mit einem faszinierenden Finale.

Als regelmäßiger Programmpunkt etablierte sich das Ausleeren des Schmutz- und Toilettenwassers. Mit jedem Mal funktionierte es schneller und reibungsloser. Auch dieses Prozedere lässt sich mit dem Einsatz einer Stoppuhr zu einem lustigen Wettbewerb aufpeppen.

Zurück in Lake Louise versorgten wir das Mobil mit Kraftstoff und unsere Handys mit Wlan, um ein kurzes Lebenszeichen in die Heimat abzusetzen.

Von Lake Louise bogen wir auf die schönste Panoramastraße Canadas, den Icefields Parkway, ein. Nach gut 10 km irritierten uns die ersten Warnblinker und stoppende Autos am Wegesrand. Ein kleiner Schwarzbär futterte im Straßengraben sein Gras und wurde hundertfach digital aufgenommen. So richtig begeistern konnte uns das Schauspiel nicht.

Es war immer noch Wochenende und die Campingplätze voll. Wir fanden auf dem Overflow des Mosquito-Campground ein schönes Plätzchen direkt an einem kleinen Bach gelegen. Diesen nutzten wir auch um eine kleine Flusswanderung zu unternehmen. Bei diesen Wassertemperaturen hätte Herr Kneipp große Freude gehabt.

Abends beim Lagerfeuer kamen wir mit Wohnmobilcamper aus Hamburg ins Gespräch, die doch tatsächlich ihren Camper mit HH-Kennzeichen nach Canada verschifft haben, um hier mehrere Wochen Urlaub zu machen.

11. August 2013
Mit den ersten Frühaufstehern verließen wir den Campground Richtung Peyto Lake Viewpoint Parkplatz. Ein Must-See. Was die Schönheit des Blicks und des See mehr als gerechtfertigte, aber auch jede Menge Menschen wie das Licht die Motten anzog. Ein kurzzeitiges Großstadtgefühl stellte sich ein. Weg hier.

Von da an ging es dann den Icefields Parkway weiter Richtung Jasper um frühzeitig auf dem Wilcox Campground einen Stellplatz zu ergattern. Der mittlerweile obligatorische Bärenkontakt blieb auch dieses Mal nicht aus. Wieder ein Schwarzbär beim Mittag.
Dieser kleine Campingplatz mit 40 Stellplätzen wurde uns auf einer Wanderung wärmstens empfohlen. Hier war es so schön, dass wir direkt Geld für 2 Tage in den Reservierungsbriefumschlag steckten.

Das naheliegende Icefield Centre besuchten wir und wanderten zum von dort direkt zum Icefield, einer riesigen Gletscherzunge. Hinweisschilder mit Jahreszahlen zeigen an, wie sehr sich der Gletscher in den letzten Jahrzehnten zurückgezogen hat. Für unverschämte 50 $ kann man sich von einem Bus auch auf das Icefield befördern lassen. Bitte diese Attraktion ignorieren - hoher Grad an Schwachsinnigkeit.

12. August 2013
Der Wilcox Campground liegt am Eingang zum Wilcox-Pass-Trail. Diese wunderbare Fügung nutzten wir heute. Am Fuße des Passes trafen wir eine sehr nette Dame aus Vancouver, die sich wahnsinnig freute Deutsch sprechen zu können. Dieser anmutige Trail war in seiner Schönheit einzigartig. Bitte laufen Sie diesen Trail kann man nur jedem mit in sein weiteres Leben geben. Unser Mittagessen nahmen wir mit einem fantastischen Blick auf das Icefield- Centre und den Athabasca-Gletscher ein. Unterwegs trafen wir erstmals Big Horn Sheep, die friedlich auf der Hochebene weideten. Unserer Dame aus Vancouver begegneten wir ebenfalls wieder und wir haben wunderbare Minuten mit quatschen verbracht. Es muss an der Magie dieses Weges liegen, alle Wanderer die wir heute trafen waren überaus redselig und gut gelaunt.

Unsere kulinarischen Wohnmobilerfahrungen erweiterten wir heute um selbstgemachte Tacos und Ofengemüse.

13.August 2013
Heute war Ausschlaftag und so verließen wir den Wilcox Campground erst sehr spät. Wir folgten dem Parkway weiter Richtung Norden. Unser für diese Nacht erwählte Campground (Mount Kerkeslin) erreichten wir nach 50 km, jedoch machte er einen ausgestorbenen Eindruck. Durch hohe Bärenaktivität war der Hauptteil des Platzes gesperrt. Wir entschieden uns weiter nach Jasper zu fahren. Auf dem riesigen Wabasso-Campground checkten wir kurz und fuhren dann nach Jasper, um unsere Vorräte an Geld, Benzin und Nahrung aufzufüllen.

In der Touristeninformation versuchten wir herauszubekommen, wie wir an Bustickets für Lake O'Hara kommen. No way. Da der Weg zum See für den normalen Verkehr gesperrt ist und die Gegend um Lake O'Hara zu den schönsten Flecken dieser Erde gehören soll, versuchen natürlich alle an Tickets für einen der täglichen Pendelbusse zu kommen. Einige Monate im voraus sollte man wohl schon aktiv werden.

Eine wahrlich gute Alternative boten der Pyramid und Patricia Lake oberhalb von Jasper. Für geschichtsinteressierte Menschen ist der Patricia Lake interessant. Unter dem Namen Projekt Habakkuk tüftelten die Allierten in diesem See an einem Flugzeugträger aus Eis. Heute war das Wetter dort so schön, dass wir uns Wasser hüpften. 2 Elchkühe taten es uns gleich.

14.August 2013
Der morgendliche Stopp an der Dumpstation brachte uns heute ein nettes Gespräch mit einem Niederländer ein. Bekanntermaßen sind sie die Könige des Wohnwagensports.

Unser Mobil wälzte sich dann mit frischen Tanks die 14 km zum Mt. Edith Cavell hoch. Der empfehlenswerte Cavell Meadows Trail führte uns auf schöne Hochebenen, die vermutlich vor einem Monat in unglaublicher Pracht geblüht haben müssen. Das letzte Stück des Trails zeigte sich dann von seiner hochalpinen Seite, zur Freude unserer Wanderschuhe.

Über Jasper ging es dann für uns auf dem Yellowhead-Highway Richtung Mt. Robson, dem höchsten Berg in den kanadischen Rockys. Das sehr angenehme Besucherzentrum am Fuße des Berges empfing und bot einen tollen Blick auf Mt. Robson. Der Campground auf der gegenüberliegenden Seite des Besucherzentrums sollte unsere Nachtlagerstätte werden. Kurz die Uhren umgestellt, denn wir waren jetzt in einer anderen Zeitzone, die warme Dusche des Platzes genossen und eine kleine Abendwanderung unternommen und schon fielen wir in einen herrlichen Schlaf.

17. August 2013
So langsam hieß es für uns sich auf den Rückweg Richtung Calgary zu machen. Aber nur ganz langsam. Vom Mt. Robson fuhren wir zurück nach Alberta und dort Richtung Golden, um auf dem Kicking Horse River eine Runde zu raften.

Mehrere Anbieter nutzten die Wildheit des Flusses für diverse Rafting- Angebote. Wir erhielten eine professionelle Sicherheitseinweisung, Schwimmweste, Helm, entsprechende Kleidung und dann ging es mit einem Guide aufs Wasser. Ein Riesenspaß für alle. Wirklich beeindruckend war die Kraft des Wassers. Spaßeshalber konnte sich jeder am Ende des Trips vom Boot ins Wasser fallen lassen. Puh, von da wieder ins Boot zu gelangen ist ein richtiger Kraftakt.

Auf dem Rückweg schauten wir am Emerald Lake vorbei, der sich für uns wie der schönste See unserer Tour anfühlte. Einfach traumhaft. Nach einem kurzem Abstecher ins Skigebiet von Lake Louise, fuhren wir auf dem Bow Valley Parkway durch die Nacht Richtung Campground. Mit mäßiger Geschwindigkeit beobachteten wir eine Menge Wildwechsel vor uns.

18. August 2013
Den letzten Tag nutzten wir eine ausgiebige Runde durch Banff, dem für uns schönsten Ort der Tour. Der obligatorische Abstecher zum Fairmont Hotel durfte natürlich nicht fehlen. In unmittelbarer Nähe des Hotels grasten einige Rehe und störten sich nicht an der urbanen Umgebung.

Die Berge wurden langsam immer flacher und der Abschied aus den Rockys nahte. Unsere letzte Nacht im Wohnmobil verbrachten wir auf dem Bow Valley Campground. Die meisten Lebensmittel konnten wir in einer schönen Restepfanne verbraten. Was dann noch übrig blieb konnten wir bei Fraserway abgeben, die das dann an Bedürftige weitergeben.

Das Rucksäcke packen glich einem Auszug. Haben wir uns doch in den letzten Tagen sehr häuslich eingerichtet. Und in der Tat, es hat an nichts gefehlt, was wir nicht auch zuhause benutzen würden. Das Gefühl und den Luxus, mit seiner Wohnung auf Rädern an die schönsten Orte zu fahren, ist sensationell. Es war unsere erste Fahrt mit einem Wohnmobil und auf diese Art unterwegs zu sein verschaffte uns ein tolles Gefühl.

Die Abgabe des RVs gestaltete sich ohne Probleme und sehr freundlich. Mit dem Shuttle ging es wieder zurück nach Calgary wo wir noch einige Tage diese Tour sacken ließen. Eine wahrlich unvergessliche Reiseerfahrung.